Probengewinnung
Allgemeine Hinweise
Wesentliche Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige mikrobiologische Diagnostik sind
- die korrekte Entnahme von Untersuchungsproben
- die Verwendung von geeigneten Transportsystemen
- korrekte Beschriftung bzw. Etikettierung der Proben
- Übermittlung relevanter klinischer Informationen
(Entnahmeregion, Verdachtsdiagnose, Erkrankungsbeginn, vorangegangene, laufende oder geplante Antibiotikatherapie) - eine rasche Weiterleitung der Proben an das Labor
Falls ein unmittelbarer Transport nicht möglich ist, wird empfohlen die Probe im Kühlschrank zu lagern (Ausnahme: Punktate und Untersuchung auf Dermatophyten oder Neisseria gonorrhoeae – Lagerung bei Raumtemperatur)
SEROLOGIE
Übersicht Probengewinnung Serologie
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
Probengefäße: Röhrchen ohne Zusätze, Röhrchen mit gerinnungsfördernden Zusätzen (Kügelchen, …), Röhrchen mit Gerinnungsaktivatoren und Trenngel
Bei der Blutabnahme (i. d. R. aus der Ellenbeuge, Vena cubitalis) ist zu langes Stauen vor der Punktion zu vermeiden, da dies z.B. die Gerinnung aktivieren oder eine Hämolyse verursachen kann. Auch zu starkes Ziehen am Kolben des Entnahmeröhrchens, überlanges Zwischenlagern oder Probenkühlung unter 0°C (z.B. durch Lagerung im Kühlschrank in der Nähe des Gefrierteils) können eine Hämolyse verursachen
Proben nach der Abnahme gut schwenken (nicht schütteln), um eine homogene Durchmischung zu erreichen.
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Für serologische Untersuchungen kann Voll(Nativ-)blut oder Serum eingesandt werden (für die meisten Antikörperbestimmungen ist auch EDTA-Blut geeignet):
Vollblut
Blutprobe ohne Antikoagulanz, Serum nicht von zellulären Bestandteilen separiert
Lagerung: Raumtemperatur
–––
Bei längerem Transport (>24 Stunden) möglichst bereits abzentrifugiertes Serum einsenden:
Serum
Überstand der nach Ablauf der Gerinnung zentrifugierten Blutprobe ohne Antikoagulan
- bei Blutentnahme ca. das Doppelte der erforderlichen Serummenge entnehmen und stehend lagern
- 30-60min bei Raumtemperatur gerinnen lassen
- während der Gerinnung nicht kühlen
- 10min bei 1785xg zentrifugieren (Ausschwingrotor)
- Serum innerhalb einer Stunde vom Blutkuchen trennen und in Probenröhrchen abfüllen.
Bei Verwendung von Serumröhrchen mit Trenngel kann das Serum über dem abgetrennten Blutkuchen stehen bleiben, das Zentrifugieren ist aber in jedem Fall notwendig. Nach der Zentrifugation dürfen keine Erythrozyten oberhalb des Trenngels verbleiben. Es sollten nur freischwingende Zentrifugen benutzt werden, da sonst die Serumtrennung unvollständig bleibt.
Lagerung: Kühlschrank
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Probenmenge
Bei Anforderung bis zu 10 serologischer Parameter 9 ml Blut oder 5 ml Serum. Bei weiteren Anforderungen ist ein zusätzliches Probenröhrchen erforderlich. Bei dieser Probenmenge sind – wenn erforderlich – Wiederholungsuntersuchungen möglich.
Alle Proben werden zwei bis drei Monate aufbewahrt (eingefroren), um Vergleichs- oder Nachuntersuchungen zu ermöglichen.
Je nach Erreger und Testmethode kann es nach dem Auftreten der ersten Symptome einige Tage bis Wochen dauern, bis Antikörper nachweisbar sind. Daher ist es bei serologischer Diagnostik meist zweckmäßig, zwei Blutproben einzusenden, die erste unmittelbar nach Krankheitsbeginn, die zweite etwa 2-3 Wochen später, um Titerbewegungen beurteilen zu können.
Häufige Infektionen und mögliche Erreger
Folgende serologische Untersuchungen werden bei den unten stehenden Indikationen empfohlen:
Arthritis
Borrelia, Campylobacter, Chlamydia trachomatis (ev. auch Chlamydia pneumoniae), Hepatitis B, Mycoplasma pneumoniae, Parvovirus B19, Röteln, Yersinia
Embryopathie
CMV, Masern, Parvovirus B19, Röteln, Syphilis, Toxoplasmose, VZV
Exanthem
Borrelia, Coxsackie/Echo, EBV, HIV, HSV, Masern, Parvovirus B19, Röteln, Syphilis, VZV, Yersinia
Hepatitis
CMV, Coxsackie/Echo, EBV, Hepatitis A/B/C
Lymphadenitis: Adenovirus, CMV, EBV, HIV, Röteln, Syphilis, Toxoplasmose
Meningitis/Encephalitis:
Adenovirus, Borrelia, CMV, Coxsackie/Echo, EBV, FSME, HSV, Masern, Mumps, Toxoplasmose, VZV
Myokarditis/Perikarditis
Adenovirus, Brucella, CMV, Coxsackie/Echo, EBV, Influenza, Mycoplasma pneumoniae
Respiratorische Erkrankungen
Adenovirus, Chlamydia pneumoniae, CMV, Coxsackie/Echo, EBV, Influenza, (Masern, Mumps), Mycoplasma pneumoniae, Parainfluenza, Pertussis, Q-Fieber, RSV, (VZV)
Urogenitalinfektionen
Chlamydia trachomatis, HSV, Syphilis
Hinweise zur Interpretation
Es ist zu beachten, dass es sich grundsätzlich um den indirekten Nachweis einer Erkrankung handelt: Es wird nicht der Erreger selbst, sondern die Reaktion des Immunsystems auf den Erregerkontakt nachgewiesen. Serologische Befunde werden daher durch den Zustand des Immunsystems des Patienten, die spezifische Biologie des Erregers und die daraus resultierende Erreger-Wirts-Interaktion beeinflusst.
Serologische Verfahren weisen in der Regel entweder erregerspezifisches IgM (als Antikörper der primären Immunantwort) oder IgG (als Antikörper der sekundären Immunantwort) nach. Zusätzlich – insbesondere bei schleimhautassoziierten Erregern (z. B. Chlamydien) – kann der Nachweis von erregerspezifischem IgA nützlich sein, der hier oft den IgM-Nachweis ersetzt.
Der Nachweis von IgM kann verursacht sein durch:
- eine Akutinfektion
- eine kurz zurückliegende Impfung
- die Persistenz von IgM nach vor kurzem durchlaufener Infektion (in der Regel 3-6 Monate, in Einzelfällen mehrere Jahre möglich!)
- eine Boosterung nach erneutem Kontakt
- eine unspezifische Reaktion (z. B. durch polyklonale Stimulierung aufgrund anderer Infektion wie EBV oder HIV, Infektion mit verwandtem Erreger, chronisch entzündliche Erkrankungen insbes. des rheumatischen Formenkreises,…)
Der Nachweis von IgG kann folgende Bedeutung haben:
- Akutinfektion: IgG oft in niedriger Konzentration nachweisbar, gleichzeitig positives IgM, Titeranstieg im Verlauf
- chronische bzw. persistierende oder abgelaufene Infektion mit oder ohne Immunität (IgG persistiert oft über einen sehr langen Zeitraum [Jahre bis Jahrzehnte] und kann durch erneuten Erregerkontakt geboostert werden)
- Immunität nach Impfung
- n. Immunglobulingabe
- Leihtiter der Mutter bei Säuglingen
Die Angabe von Symptomen und Erkrankungsdauer erleichtert die Interpretation ganz wesentlich und verbessert in vielen Fällen die Qualität der Befunde!
UROGENITAL-
TRAKT
Übersicht Probengewinnung Urogenitaltrakt
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
Für kulturelle Untersuchungen sind folgende Abnahmesysteme geeignet:
- Abstrichtupfer mit Amies-Transportmedium (für Vulva, Vagina, Zervix
- Drahtabstrichtupfer mit Amies-Transportmedium (für Urethra)
- steriles Probenröhrchen für Ejakulat
Lagerung im Kühlschrank (Ausnahme: Kultur auf Neisseria gonorrhoeae – Lagerung bei Raumtemperatur)
Untersuchung auf pathogene Erreger – Abstriche von Vulva, Vagina oder Zervix
Die Untersuchung umfasst die
- Beurteilung eines Grampräparats
- Untersuchung auf (fakultativ) pathogene aerobe Bakterien wie Enterobacterales, Pseudomonasarten und andere Nonfermenter, Streptokokken, Staphylococcus aureus, Haemophilus spp. und Sprosspilze (Candida spp.).
Eine zusätzliche Untersuchung auf anaerobe Keime wird bei Angabe entsprechender Diagnosen (bakterielle Vaginose, Endometritis, Myometritis) durchgeführt.
Zu beachten: Die Untersuchung auf Actinomyces ist nur zielführend aus intraoperativ steril entnommenen Gewebeproben.
Bei Anforderung einer Pilzkultur erfolgt bei Nachweis von Candida spp. eine Speziesdifferenzierung. Eine Resistenztestung wird nur in Ausnahmefällen empfohlen (telefonische Rücksprache erbeten).
Eine Untersuchung auf Gardnerella vaginalis (als häufiger Indikatorkeim bei bakterieller Vaginose) wird auf spezielle Anforderung durchgeführt.
Untersuchung auf Gruppe B Streptokokken (GBS Screening)
Für die Untersuchung auf Kolonisation mit Gruppe B Streptokokken als Grundlage für die Entscheidung hinsichtlich einer intrapartalen Antibiotikaprophylaxe empfehlen wir die Abnahme eines Abstriches vom unteren Drittel der Vagina bzw. Introitus vaginae und vom Anorektum (unter Überwindung des Sphincter ani). Die Abstriche können mit einem Tupfer oder auch mit getrennten Tupfern entnommen werden (bei zwei Tupfern können diese gemeinsam in das Transportmedium eingebracht werden).
Zeitpunkt: 35.-37. SSW (der Zeitabstand zwischen Geburt und Untersuchung sollte nicht mehr als 5 Wochen betragen)
Diese Abstriche werden einem speziellen Kulturverfahren (selektives Anreicherungsverfahren) unterzogen – es wird ausschließlich auf Gruppe B Streptokokken untersucht – wir bitten deshalb um die entsprechende Anforderung!
Kultur auf Neisseria gonorrhoeae
Der kulturelle Nachweis von Neisseria gonorrhoeae ist bezüglich der Sensitivität der Untersuchung mittels PCR unterlegen (die Erreger verlieren durch Austrocknung, Kälte oder zu lange Transportzeiten ihre Viabilität), allerdings ist bei positivem kulturellem Nachweis eine Resistenztestung möglich. Zusätzlich wird bei Kulturen auf Neisseria gonorrhoeae auch ein Grampräparat beurteilt.
Das im Röhrchen enthaltene Amies Medium verhindert eine Austrocknung der Probe. Dennoch ist eine rasche Übermittlung der Probe an das Labor wichtig, keinesfalls dürfen die Proben im Kühlschrank gelagert werden.
Bitte um Angabe der Verdachtsdiagnose!
Untersuchung auf pathogene Erreger – Ejakulat
Ejakulatkulturen auf pathogene Erreger umfassen die Untersuchung auf pathogene aerobe Keime (Enterobacterales, Pseudomonas spp. und andere Nonfermenter, Enterokokken, Streptokokken, Staphylokokken). Da die pathogenen Erreger z.T. auch Bestandteil der physiologischen Urethralflora sein können (z.B. Enterokokken, Gruppe B Streptokokken), wird eine quantitative Keimanalyse durchgeführt, was für die Interpretation des Befundes ggf. zu berücksichtigen ist. Dafür ist es jedoch essentiell, die Probe so rasch als möglich nach Gewinnung aufzuarbeiten (rascher Probentransport ins Labor).
Untersuchungen auf Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae, Mycoplasma genitalium, Trichomonas vaginalis, Mycoplasma hominis/Ureaplasma urealyticum, und Pilze müssen gesondert angefordert werden.
Untersuchung auf Ureaplasma urealyticum und Mycoplasma hominis
Endozervikalabstriche und Vaginalabstriche müssen in das Mycoplasma R1 Röhrchen überimpft werden (Abstrichtupfer mehrere Sekunden kräftig in der Flüssigkeit auswaschen, Tupfer aber nicht im Medium belassen).
Harnproben und Ejakulatproben können im Nativzustand für die Kultur auf Ureaplasmen und Mykoplasmen eingesandt werden. Da Ureaplasmen und Mykoplasmen auch Bestandteil der physiologischen Urethralflora sein können, wird eine semiquantitative Keimanalyse durchgeführt, was für die Interpretation des Befundes ggf. zu berücksichtigen ist. Für den Nachweis ist ein spezielles Procedere nötig, daher kann die Untersuchung mehrere Tage benötigen.
Die Untersuchung muss gesondert angefordert werden!
Lagerung im Kühlschrank
PCR auf Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae, Mycoplasma genitalium, Trichomonas va-ginalis
Mit dem beigepackten sterilen Tupfer (Alinity multi collect) Zervikal-, Vaginal- oder Urethralabstrich entnehmen und in das Transportröhrchen überführen – Tupfer im Medium belassen (an der Sollbruchstelle abbrechen).
Alternativ ist die Untersuchung aus Erststrahlharn möglich (siehe Harn).
Probe der Wahl bei Frauen: Zervikal- oder Vaginalabstrich
Probe der Wahl bei Männern: Erststrahlharn
PCR auf Humane Papillomaviren (HPV high risk)
Eine Untersuchung auf high risk HPV wird nur aus Zervikalabstrichen (Transportsystem Alinity cervi collect) durchgeführt (Indikationen laut Leitlinie der ÖGGG derzeit: Screening ab dem 30. Lebensjahr, darunter bei PAP III, PAP IIID, PAP IIIG, Z.n. Konisation). Es erfolgen fünf getrennte Bestimmungen von HPV high risk Typ 16, Typ 18, Typ 45 und von den Typen 31, 33, 52, 58 sowie von 35, 39, 51, 56, 59, 66, 68.
- Bürstchen in den Zervixkanal einführen bis nur mehr die untersten Borsten sichtbar sind.
- Bürstchen drei volle Umdrehungen und nur in eine Richtung rotieren.
- Bürstchen vorsichtig herausziehen – Außenseite des Transportröhrchens damit nicht berühren.
- Bürstchen in das Transportröhrchen tauchen und ca. 10 Mal rotieren und an die Wand des Röhrchens pressen. Kräftig quirlen, herausziehen und entsorgen – das Bürstchen darf nicht im Röhrchen belassen werden.
PCR auf Herpes simplex Virus (HSV-1,2), Varicella-Zoster Virus (VZV)
HSV-1 und HSV-2 werden getrennt bestimmt.
Mit dem beigepackten sterilen Tupfer (eSwab rosa) Abstrich von suspekter Läsion entnehmen und in das Transportröhrchen überführen – Tupfer im Medium belassen (an der Sollbruchstelle abbrechen).
RESPIRATIONS-
TRAKT
Übersicht Probengewinnung Respirationstrakt
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
- Abstrichtupfer mit Amies-Transportmedium (für Nase, Rachen)
- Drahtabstrichtupfer mit Amies-Transportmedium (z.B. für tiefere Nasenabstrich, bei Kindern)
- Steriles Probenröhrchen für Sputum
Für bakteriologische Untersuchungen ist nur Material geeignet, das durch Expektoration aus den tiefen Atemwegen gewonnen wird. Am besten gelingt die Sputumgewinnung am Morgen – vorher sollte die Mundhöhle mit klarem Wasser gespült werden.
Lagerung: im Kühlschrank
Untersuchung auf pathogene Erreger
- Hämolysierende Streptokokken
- MRSA Screening
- Pilzkultur
- Grampräparat – die Menge an Leukozyten und Epithelzellen gibt Auskunft über die Qualität des zu untersuchenden Materials:
- >25 Leukozyten, <10 Epithelzellen: gute Qualität.
- >25 Epithelzellen, <10 Leukozyten: schlechte Qualität, da hohe Beimengung von Speichel; die nachgewiesenen Keime stammen dabei wahrscheinlich aus der Mundhöhle/Rachen.
PCR auf Influenza A+B, RSV, SARS-Coronavirus-2
Abstrich aus Nase oder Rachen (von der Rachenhinterwand, nicht von den Tonsillen) durchführen, Abstrichtupfer in das Transportmedium überführen (Tupfer an Sollbruchstelle abbrechen – im Medium belassen).
Abstriche aus der Nase (und besonders aus dem Nasopharynx) ergeben eine höhere Ausbeute als Rachenabstriche. Es besteht kein Grund, Abstriche aus Nase und Rachen zu entnehmen.
PCR auf Bordetella pertussis
Die besten Ergebnisse werden mit Nasopharyngealabstrichen erzielt.
Alternativ sind auch Nasenabstriche (nicht vom Nasenvorhof) oder Abstriche von der Rachenhinterwand (nicht von den Tonsillen) möglich.
Nasopharyngealabstriche werden am besten mit einem dünnen und biegsamen Abstrichtupfer (wie abgebildet; eSwab blau) durchgeführt.
Sonstige Proben
Übersicht Probengewinnung Sonstige Proben
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
- Abstrichtupfer mit Amies-Transportmedium
- Drahtabstrichtupfer mit Amies-Transportmedium (z.B. für Ohr-, Augenabstrich, bei Kindern)
- Steriles Probenröhrchen für Punktate
Wundabstriche
Der Abstrich sollte möglichst aus der Tiefe ohne Kontamination entnommen werden.
Die Entnahmeregion muss unbedingt angeführt werden, da die Auswahl von selektiven Kulturverfahren (aerobe und anaerobe Kulturen, selektiver Nachweis von grampositiven Erregern, Pilzen …) nur bei Kenntnis der Entnahmeregion und der Verdachtsdiagnose sinnvoll erfolgen kann.
Ohrabstriche
Abstrich vom äußeren Gehörgang bei Otitis externa und Otitis media (nur bei Perforation des Trommelfells oder liegendem Paukenröhrchen sinnvoll).
Augenabstriche
Abstrich aus dem Konjunktivalsack entnehmen (möglichst unter Vermeidung von Kontamination der äußeren Haut).
Punktate
Bitte Entnahmeregion und Verdachtsdiagnose angeben.
Transport in sterilem Röhrchen ohne Zusatz.
Untersuchung auf pathogene Erreger
Die Untersuchung auf pathogene Keime umfasst den Nachweis von typischen Erregern der jeweiligen Entnahmeregion, z.B.
- Wundabstriche: Staphylokokken, Streptokokken, Enterobacterales, Pseudomonas spp. und andere Nonfermenter,…
- Otitis externa: Pseudomonas spp. und andere Nonfermenter, Staphylococcus aureus, Enterobacterales, Pilze (Sprosspilze und Schimmelpilze)…
- Otitis media: Streptococcus pneumoniae, ß-hämolysierende Streptokokken, Haemophilus sp., Moraxella catarrhalis, Staphylococcus aureus…
- Augenabstriche: Streptococcus pneumoniae, ß-hämolysierende Streptokokken, Haemophilus sp., Moraxella catarrhalis, Staphylococcus aureus…
- Punktate: Staphylokokken, Streptokokken, Enterobacterales, Pseudomonas spp. und andere Nonfermenter,… Auf spezielle Anforderung werden auch Langzeitkulturen angelegt (z.B. bei V.a. Gelenksprotheseninfektionen).
PCR auf Herpes simplex Virus (HSV-1,2), Varicella-Zoster Virus (VZV)
HSV-1 und HSV-2 werden getrennt bestimmt.
Mit dem beigepackten sterilen Tupfer (eSwab rosa) Abstrich von suspekter Läsion entnehmen und in das Transportröhrchen überführen – Tupfer im Medium belassen (an der Sollbruchstelle abbrechen).
Untersuchung auf Dermatophyten
Probenentnahme grundsätzlich nach Desinfektion mit 70% Ethanol.
Haut
Hautschuppen vom Rand des Herdes
Nagel
Geschabsel aus den befallenen Arealen der Nagelplatte, möglichst vom Rand der Läsion
Haare
Auffällige Haare (grau, entfärbt, glanzlos, weißliche Hülle, abgebrochen) mit Haarwurzel
Gewonnenes Material in Myco-Trans Transportbriefchen versenden.
Lagerung bei Raumtemperatur!
Abstriche sind kein geeignetes Material zum Nachweis von Dermatophyten.
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URO
GENITAL
TRAKT
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
Blindtext – Für die Gewinnung einer möglichst kontaminationsarmen Harnprobe ist eine korrekte Abnahme mit vorangehender Reinigung des äußeren Genitales notwendig.
- Einmalkatheterharn
- Harn aus Dauerkatheter (Entnahme nicht aus dem Beutel sondern durch Punktion an vorgesehener Stelle)
- Blasenpunktionsharn
- Harn aus Urostoma
- Erststrahlharn nur in Ausnahmefällen, da die Kontamination durch Keime der physiologischen Urethralflora Interpretationsfehler bedingen kann
Für die konventionelle mikrobiologische Untersuchung von Harnproben können entweder Nativharn oder Eintauchobjektträger eingeschickt werden. Eintauchobjektträger werden nur empfohlen, wenn die Transportdauer mehr als 48 Stunden beträgt (Nachteile: keine Mikroskopie und kein Nachweis von Chemotherapeutikumspiegel möglich; anfällig für Kontaminationen).
Transport von Nativharn in Röhrchen mit Stabilisatorzusatz (lyophilisierte Borsäure, die die Vermehrung der Keime für 48 Stunden hemmt) – zu beachten ist die Mindestfüllmenge von 9 ml (bei zu geringer Füllmenge wirkt die Borsäure auf Bakterien toxisch).
Bei zu geringer Probenmenge Verwendung von gelben Harnröhrchen ohne Borsäure-Stabilisator (Nachteil: Vermehrung der Keime während des Transports – quantitative Keimzahlbestimmung wird verfälscht)
Eintauchobjektträger
- in Harnprobe kurz eintauchen
- auf Zellstoff überschüssige Flüssigkeit abtropfen lassen
- in Hülle zurückstecken
- Inkubation bei 37°C über Nacht
- im Fall von Bakterien-Wachstum (ev. nur bei signifikanter Keimzahl) weiterleiten an das Labor
- Es ist darauf zu achten, dass keine Restflüssigkeit (Harn) im Röhrchen bleibt.
Blindtext
Blindtext – Die konventionelle mikrobiologische Untersuchung auf pathogene Erreger umfasst
- mikroskopische Untersuchung (Untersuchung auf Leukozyten, Erythrozyten, Bakterien und Pilze)
- Kultur (Enterobacterales, Pseudomonasarten und andere Nonfermenter, Enterokokken und Streptokokken, Staphylokokken) mit quantitativer Keimzahlbestimmung, Identifikation und Resistenztestung der kultivierten Erreger
- auf Anforderung Pilzkultur
- Nachweis von antibakteriell wirksamen Substanzen in der Probe (Chemotherapeutikumspiegel)
Eintauchobjektträger
Werden unbebrütete Eintauchobjektträger eingesandt, werden diese von uns 24 Stunden inkubiert und bei Wachstum von Keimen entsprechend weiterbearbeitet.
Die Untersuchung umfasst
- quantitative Keimzahlbestimmung
- Identifikation und Resistenztestung der kultivierten Erreger
RESPI
RATIONS
TRAKT
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
Blindtext – Für die Gewinnung einer möglichst kontaminationsarmen Harnprobe ist eine korrekte Abnahme mit vorangehender Reinigung des äußeren Genitales notwendig.
- Einmalkatheterharn
- Harn aus Dauerkatheter (Entnahme nicht aus dem Beutel sondern durch Punktion an vorgesehener Stelle)
- Blasenpunktionsharn
- Harn aus Urostoma
- Erststrahlharn nur in Ausnahmefällen, da die Kontamination durch Keime der physiologischen Urethralflora Interpretationsfehler bedingen kann
Für die konventionelle mikrobiologische Untersuchung von Harnproben können entweder Nativharn oder Eintauchobjektträger eingeschickt werden. Eintauchobjektträger werden nur empfohlen, wenn die Transportdauer mehr als 48 Stunden beträgt (Nachteile: keine Mikroskopie und kein Nachweis von Chemotherapeutikumspiegel möglich; anfällig für Kontaminationen).
Transport von Nativharn in Röhrchen mit Stabilisatorzusatz (lyophilisierte Borsäure, die die Vermehrung der Keime für 48 Stunden hemmt) – zu beachten ist die Mindestfüllmenge von 9 ml (bei zu geringer Füllmenge wirkt die Borsäure auf Bakterien toxisch).
Bei zu geringer Probenmenge Verwendung von gelben Harnröhrchen ohne Borsäure-Stabilisator (Nachteil: Vermehrung der Keime während des Transports – quantitative Keimzahlbestimmung wird verfälscht)
Eintauchobjektträger
- in Harnprobe kurz eintauchen
- auf Zellstoff überschüssige Flüssigkeit abtropfen lassen
- in Hülle zurückstecken
- Inkubation bei 37°C über Nacht
- im Fall von Bakterien-Wachstum (ev. nur bei signifikanter Keimzahl) weiterleiten an das Labor
- Es ist darauf zu achten, dass keine Restflüssigkeit (Harn) im Röhrchen bleibt.
Blindtext
Blindtext – Die konventionelle mikrobiologische Untersuchung auf pathogene Erreger umfasst
- mikroskopische Untersuchung (Untersuchung auf Leukozyten, Erythrozyten, Bakterien und Pilze)
- Kultur (Enterobacterales, Pseudomonasarten und andere Nonfermenter, Enterokokken und Streptokokken, Staphylokokken) mit quantitativer Keimzahlbestimmung, Identifikation und Resistenztestung der kultivierten Erreger
- auf Anforderung Pilzkultur
- Nachweis von antibakteriell wirksamen Substanzen in der Probe (Chemotherapeutikumspiegel)
Eintauchobjektträger
Werden unbebrütete Eintauchobjektträger eingesandt, werden diese von uns 24 Stunden inkubiert und bei Wachstum von Keimen entsprechend weiterbearbeitet.
Die Untersuchung umfasst
- quantitative Keimzahlbestimmung
- Identifikation und Resistenztestung der kultivierten Erreger
SONSTIGE
PROBEN
Allgemeine Informationen – Probengewinnung
Blindtext – Für die Gewinnung einer möglichst kontaminationsarmen Harnprobe ist eine korrekte Abnahme mit vorangehender Reinigung des äußeren Genitales notwendig.
- Einmalkatheterharn
- Harn aus Dauerkatheter (Entnahme nicht aus dem Beutel sondern durch Punktion an vorgesehener Stelle)
- Blasenpunktionsharn
- Harn aus Urostoma
- Erststrahlharn nur in Ausnahmefällen, da die Kontamination durch Keime der physiologischen Urethralflora Interpretationsfehler bedingen kann
Für die konventionelle mikrobiologische Untersuchung von Harnproben können entweder Nativharn oder Eintauchobjektträger eingeschickt werden. Eintauchobjektträger werden nur empfohlen, wenn die Transportdauer mehr als 48 Stunden beträgt (Nachteile: keine Mikroskopie und kein Nachweis von Chemotherapeutikumspiegel möglich; anfällig für Kontaminationen).
Transport von Nativharn in Röhrchen mit Stabilisatorzusatz (lyophilisierte Borsäure, die die Vermehrung der Keime für 48 Stunden hemmt) – zu beachten ist die Mindestfüllmenge von 9 ml (bei zu geringer Füllmenge wirkt die Borsäure auf Bakterien toxisch).
Bei zu geringer Probenmenge Verwendung von gelben Harnröhrchen ohne Borsäure-Stabilisator (Nachteil: Vermehrung der Keime während des Transports – quantitative Keimzahlbestimmung wird verfälscht)
Eintauchobjektträger
- in Harnprobe kurz eintauchen
- auf Zellstoff überschüssige Flüssigkeit abtropfen lassen
- in Hülle zurückstecken
- Inkubation bei 37°C über Nacht
- im Fall von Bakterien-Wachstum (ev. nur bei signifikanter Keimzahl) weiterleiten an das Labor
- Es ist darauf zu achten, dass keine Restflüssigkeit (Harn) im Röhrchen bleibt.
Blindtext
Blindtext – Die konventionelle mikrobiologische Untersuchung auf pathogene Erreger umfasst
- mikroskopische Untersuchung (Untersuchung auf Leukozyten, Erythrozyten, Bakterien und Pilze)
- Kultur (Enterobacterales, Pseudomonasarten und andere Nonfermenter, Enterokokken und Streptokokken, Staphylokokken) mit quantitativer Keimzahlbestimmung, Identifikation und Resistenztestung der kultivierten Erreger
- auf Anforderung Pilzkultur
- Nachweis von antibakteriell wirksamen Substanzen in der Probe (Chemotherapeutikumspiegel)
Eintauchobjektträger
Werden unbebrütete Eintauchobjektträger eingesandt, werden diese von uns 24 Stunden inkubiert und bei Wachstum von Keimen entsprechend weiterbearbeitet.
Die Untersuchung umfasst
- quantitative Keimzahlbestimmung
- Identifikation und Resistenztestung der kultivierten Erreger